Herbsttagung der DGZI- Studiengruppe Franken

Von der Abrechnung bis hin zu neuen Implantatoberflächen- Zukunftsweisende Aspekte moderner Implantologie beim Treffen der Studiengruppe Franken.

Am Samstag den 20. Oktober 2007 trafen sich implantologisch interessierte Kolleginnen und Kollegen zu einer Halbtages-Fortbildung, initiiert durch die Studiengruppe Franken, in den Räumen der Firma WEGOLD in Wendelstein bei Nürnberg. Die mit über 40 Teilnehmern bestens besuchte Veranstaltung, die auch von einer Dentalausstellung durch die Firmen Biomet 3iund Oraltronics begleitet wurde, drehte sich diesmal um die Themen Abrechnung, Implantattechniken bei geringem Knochenangebot, neue Kronen- und Brückenmaterialien und neue Implantatoberflächen. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen und der Möglichkeit des Gedankenaustausch im Kollegenkreis.

Der Fortbildungstag wurde begonnen mit dem Referat von Frau Honold vom Spitta Verlag . Frau Honld berichtete von einem neuen Abrechnungsservice für Zahnärzte. Privatrechnungen können an eine Abrechnungsstelle per Fax, Email oder postalisch übersandt werden. Die Abrechnungsstelle prüft die Rechnung auf Plausibilität, korrekte Abrechnungspositionen und Vollständigkeit. Die Rechnungen werden mit einem Prüfsiegel versehen, was für Versicherungen und Patienten eine positive Außenwirkung haben soll.Der Zahnarzt zahlt neben einer monatlichen Grundgebühr lediglich anteilig den Betrag, welcher die ursprüngliche Rechnungssumme überschreitet, als Honorar für diese Dienstleistung.

Über den neuen Gerüstwerkstoff Dentanium in der Kronen- und Brückentechnik berichtete anschließend Herr Vekörrer. Das zahnfarbene Material, verblendbar mit Komposit, geht in die Richtung metallfreier Materialien in der Zahnheilkunde. Dentanium weist bei Langzeitversuchen eine hohe Stabilität auf und besitzt im Gegensatz zu Keramiken den Vorteil, auch in situ repariert werden zu können. Die Firma Wegold ist bei der Entwicklung des neuen Materials beteiligt.

Dr. Volker Black stellte in seinem Vortrag das Endopore Implantatsystem der Firma Oraltronics anhand vieler praktischer Fallbeispiele vor. Endopore besitzt eine besondere Implantatoberfläche, welche es ermöglicht, auch bei sehr geringem Knochenangebot ohne augmentative Vorbehandlungen implantieren zu können. Endopore bietet Implantate mit einer Länge von 5 mm , die Gesamtoberfläche des Implantates ist jedoch größer als die von konventionellen ,langen Implantaten. Diese Tatsache verspricht einen vergleichbaren Halt auch bei kurzen Implantaten. Spannend war die Frage nach dem Kronen- Wurzelverhältnis und die Langzeitprognose der prothetischen Versorgung. Dr. Black berichtete über eine 8 jährige Erfahrung, die keine Nachteile für sehr kurze Implantate gezeigt hat.

Neue Zukunftsperspektiven in der Implantologie versprach der Vortrag von Dr. Dr. Valentin, der über nanotechnologisch veränderte Implantatoberflächen der Firma Biomet 3i berichtete. Hierbei werden durch spezielle Maßnahmen in bisher nicht gekannten Dimensionen die Implantatoberflächen derart verändert, dass die Gesamtoberflächen um ein Vielfaches größer sind, als bei den heute üblichen Implantaten. Somit eröffnen sich neue Therapiemöglichkeiten mit Ausdehnungen des Indikationsspektrums.

Im Anschluß an die Fachvorträge wurden die gewonnenen Eindrücke mit den Teilnehmern und Referenten ausführlich diskutiert, danach lud die Firma Wegold zu einem kalten und warmen Buffet ein.

An dieser Stelle sei nochmals den Firmen Biomet 3i, Oraltronics und Wegold für ihre Unterstützung gedankt, ohne die diese Veranstaltung so nicht hätte stattfinden können.

Dank auch an alle engagierten Kollegen der Studiengruppe Franken für die Organisation dieser wunderbaren Veranstaltung.

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