Aktuelles IJ: Blutkonzentrate in der modernen Implantologie

Damit eine Implantatversorgung erfolgreich durchgeführt und zudem eine vernünftige Osseointegration und ein Langzeitüberleben des Implantats ermöglicht werden kann, sind biologische, biomechanische und klinische Voraussetzungen nötig. Besonders hilfreich in der modernen Implantologie ist hierbei der Einsatz von Blutkonzentraten. Aus diesem Grund widmet sich die September-Ausgabe des Implantologie Journal genau diesem Thema.

Prof. Dr. Dr. Dr. Shahram Ghanaati beschreibt im CME-Beitrag das Handling von PRF im Weichgewebsmanagement und Prof. Dr. Dr. Johannes Kleinheinz gibt ein Update der SAC-Klassifikation, welches auf die verschiedenen Schwierigkeitsgrade eingeht und eine Hilfestellung für den gewählten Behandlungsweg darstellt.

Ergänzend berichtet Dr. Rolf Vollmer von dem erfolgreichen Start des DGZI-Wahlmoduls Keramikimplantologie und spannende Eventvorschauen laden zum Sammeln von praktischen Erfahrungen ein. 

Das Webinar mit Dr. Oliver Scheiter zum Thema „Einfache und sichere Integration von Blutplasmakonzentraten in den Praxisallag“ findet am 11. Oktober ab 16:30 Uhr statt.

Alle Publikationen der OEMUS MEDIA AG stehen als ePaper auf ZWP online bereit und können auch im verlagseigenen Onlineshop bestellt werden.

Implantologie im Team: 52. Inter­nationaler Jahreskongress der DGZI

Implantologie ist Teamarbeit – unter diesem Motto findet am 6. und 7. Oktober in Hamburg der 52. Internationale Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) statt. Neben einem hochkarätigen Vortragsprogramm und den beliebten Table Clinics setzt die DGZI ihren Fokus auch auf die jungen Kollegen in der Implantologie. Außerdem steht in diesem Jahr ganz klar der Teamcharakter im Fokus, denn „Implantologie im Team – Implantologie ist Team“ zieht sich durch den gesamten Kongress. Welche Highlights in diesem Jahr auf die Teilnehmer warten, verrät DGZI-Präsident und wissenschaftlicher Leiter der Jahrestagung, Dr. Georg Bach, im folgenden Interview.

Herr Dr. Bach, „Implantologie im Team – Implantologie ist Team“ – das ist das Leitthema der diesjährigen Jahrestagung. Warum ist der Teamgedanke auch in der Implantologie so wichtig?

Dass Implantologie Teamarbeit ist, ist nicht erst seit den vergangenen zehn Jahren bekannt. Bereits zu Beginn der Oralen Implantologie Ende der Sechziger-/ Anfang der Siebzigerjahre wussten die Kollegen, dass man nur mit einem gut ausgebildeten Team und fähigen Partnern erfolgreich implantieren kann. Die Herausforderungen, die wir heute in der Praxis bewältigen, sind natürlich andere als früher. Vor allem hat sich das Portfolio des Zahnarztes stark verändert, schon allein aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung. Aber genau hier greift auch der Teamgedanke. Denn einfacher ist unsere Tätigkeit nicht geworden und allein bewältigt niemand den Arbeitsaufwand.

Eine effektive Zusammenarbeit vor allem zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und dem Praxisteam ist enorm wichtig, alle Beteiligten können nur gemeinsam für einen optimalen implantologischen Erfolg sorgen. Deshalb haben wir unsere Jahrestagung auch so aufgebaut, dass unser Vortragsprogramm alle Berufsgruppen optimal erreicht und abholt.


Digitale Poster-Präsentation

Alle interessierten Zahnärzte, Zahntechniker, Praxisteams, junge Wissenschaftler und Studenten können ihre Arbeiten für die Digitale Poster-Präsentation bis zum 15. August einreichen. Dafür steht die Webseite dgzi-2023.dpp.online/landing zur Verfügung. Im Rahmen des 52. Internationalen Jahreskongress in Hamburg werden die besten Poster am 6. Oktober ab 12.45 Uhr mit dem Implant Dentistry Award der DGZI prämiert. Alle prämierten Poster werden im Anschluss im Implantologie Journal, dem Mitgliedermagazin der DGZI, mit Autor, Thema sowie dem entsprechenden Link publiziert und sind auch nach dem Kongress auf www.dgzi.de abrufbar.


Deutlich wird der Teamgedanke vor allem auch beim diesjährigen DGZI Implant Dentistry Award, bei dem sich auch Zahntechniker und das Praxisteam im Rahmen der dazugehörigen Poster-Päsentation bewerben können. Was macht den Reiz der diesjährigen Poster-Präsentation aus?

Zunächst natürlich der DGZI Implant Dentistry Award, mit dem die besten diesjährigen Poster prämiert werden. Der Award stellt die höchste Auszeichnung einer wissenschaftlichen Leistung durch unsere Fachgesellschaft dar. Mir als wissenschaftlicher Leiter war es in diesem Jahr wichtig, auch beim Award das komplette Praxisteam in den Vordergrund zu stellen. Die wissenschaftlichen Arbeiten der Zahnärzte bilden traditionell den Schwerpunkt des Implant Dentistry Awards, aber in diesem Jahr eben auch die erfolgreiche Darstellung des implantologischen Erfolgs durch das Team des Zahnarztes: die Mitarbeiter und die Zahntechniker.

Unsere Präsentationsmöglichkeiten sind zudem einmalig und unterscheiden sich durch Internetanbindung und Interaktivität grundlegend von den derzeit angebotenen sogenannten „digitalen“ Poster-Präsentationen. Die Sieger werden am ersten Kongresstag im Mainpodium vorgestellt und prämiert.

Wie Sie schon richtig sagten, es können nicht nur Zahnärzte, sondern gerne auch Zahntechniker teilnehmen. Zahntechniker spielten immer eine große Rolle in der DGZI-Familie und mit fortschreitender Digitalisierung unserer Fachdisziplin wird sich dies noch wesentlich verstärken. Zudem sind auch ausdrücklich junge Wissenschaftler und Studenten ebenso wie Mitarbeiter des Praxisteams aufgerufen, mitzumachen.

Implantologischer Nachwuchs: Wie schon 2022 richtet sich die DGZI-Jahrestagung auch gezielt an ein junges Publikum. © OMEUS MEDIA AG

Gerade zum Start des Kongresses will die DGZI den Fokus auf den Nachwuchs in der Implantologie legen. Was bietet die diesjährige Jahrestagung den jungen Kollegen?

Unsere jungen Kollegen sind uns enorm wichtig, da sie die Zukunft der Implantologie gestalten werden. Deshalb bieten wir gleich am ersten Kongresstag eine interaktive Podiumsdiskussion mit unseren Referenten. Hier soll es gezielt um den Austausch gehen, jeder kann sich beteiligen und aktiv mitdiskutieren. Zudem gibt es auch in diesem Jahr wieder OP-Tutorials. Es wird dabei um die Themen Augmentaion und digitale Behandlungsplanung gehen, was gerade für unsere jungen Kollegen sehr spannend sein wird. Weiteren intensiven Austausch mit Experten bieten auch unsere Table Clinics. Ein Tipp ist hier in jedem Fall unsere eigne Table Clinic „Young Implants – Sicherer Start in die Implantologie“, die gezielt die Grundlagen für eine erfolgreiche Implantation vermittelt.

Das Hauptvortragsprogramm ist auch in diesem Jahr wieder in drei Sessions unterteilt. Welche Schwerpunktthemen werden in Hamburg im Fokus stehen?

Wir haben uns auf die Themen Augmentation, Prothetik, biologische Konzepte in der Implantologie sowie Hart- und Weichgewebsmanagement fokussiert. Die Anwendung z. B. von Blutkonzentraten ist nicht mehr neu, aber es ist dennoch eine vergleichsweise junge Therapie, die sich stetig verändert und weiterentwickelt. Auch weitere biologische Ansätze sollen im wissenschaftlichen Kontext vorgestellt und diskutiert werden. Heute äußern Patienten in unserem Praxisalltag verstärkt Wünsche nach minimalinvasiven und natürlichen Behandlungen, sodass wir hier entsprechende Verfahren und Optionen anbieten müssen. Hier gehören auch nach wie vor die Keramikimplantate als Alternative zu Titan dazu. Wir konnten in diesem Jahr wieder ein Referententeam von namhaften Experten aus Wissenschaft und Praxis gewinnen, die unseren Teilnehmern nicht nur neue Erkenntnisse präsentieren werden, sondern diese auch entsprechend einordnen.

Blick in die beliebten Table Clinics. © OMEUS MEDIA AG

Gestatten Sie noch eine abschließende Frage: Was macht auch nach 53 Jahren den Reiz und den Erfolg der DGZI-Jahreskongresse aus?

Für mich sind das drei Punkte. Zum einen ist es unser eigener Anspruch, den Kollegen neues Wissen so zu vermitteln, dass es gleich am Montag nach dem Kongress in der Praxis angewandt werden kann. Unser stark praxisorientiertes Konzept, seien es die Live-Tutorials, die Vorträge, Diskussionen oder die Table Clinics, erfreuen sich großer Beliebtheit und bestätigen uns immer wieder aufs Neue, dass wir hier den richtigen Weg gehen. Zum anderen ist es einfach das enge Verhältnis, das wir als Fachgesellschaft nicht nur zu unseren Mitgliedern, sondern auch den Teilnehmern unseres Jahreskongresses haben. Wir bieten die Bühne für Austausch auf Augenhöhe nicht nur unter Kollegen, sondern auch mit Experten aus der Zahnärztlichen Implantologie. Dadurch haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich zu ihren ganz konkreten Herausforderungen im Praxisalltag weiterzubilden oder sich sogar hilfreiche Tipps für ihre Arbeit zu holen. Umgekehrt bleiben wir als Fachgesellschaft an den Wünschen und Bedürfnissen der Praktiker dran und können unsere Fortbildungsangebote – auch über die Jahrestagung hinaus – auf ebendiese Anforderungen hin gestalten. Und der dritte Punkt ist der unseres internationalen Netzwerks. Dieses können und werden wir im Rahmen auch dieses Jahreskongresses aktiv leben und verstärken. Und so freue ich mich auch auf den Austausch mit unserer Gästen befreundeter Fachgesellschaften aus aller Welt, der sich bei vergangenen Kongressen auch für die deutschen Teilnehmer als sehr fruchtbar heraus gestellt hat.

Herr Dr. Bach, vielen Dank für das Gespräch.

Dieses Interview ist im IJ Implantologie Journal erschienen.

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Neues IJ: Fachliche Sommerlektüre meets Fortbildung

Mit der soeben erschienenen Ausgabe des Implantologie Journal können Leser nicht nur ihr Fachwissen hinsichtlich Keramikimplantaten auf den neuesten Stand bringen, sondern auch wieder fleißig das Fortbildungskonto auffrischen.

Keramikimplantate aus Zirkonoxid haben sich in den letzten 20 Jahren auf dem Markt fest etabliert. Die aktuelle Ausgabe des Implantologie Journals liefert im CME-Beitrag von Dr. Karl Ulrich Volz, Dr. Rebekka Hueber und ZA Moritz Kneer klinische Einblicke in die Anwendung von Keramikimplantaten. Ebenso beschreibt Dr. Saurabh Gupta BDS MDS in seiner Falldarstellung die Wiederherstellung der Ästhetik im Frontzahnbereich mithilfe von Zirkonoxidimplantaten.

Ergänzt wird die Ausgabe mit einem spannenden Interview mit Dr. Georg Bach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI), das einen kleinen Vorgeschmack auf den 52. Internationalen Jahreskongress der Fachgesellschaft in Hamburg gibt. Weitere Nachberichte sowie Vorankündigungen zu aktuellen Fortbildungen runden die Ausgabe thematisch ab.

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Implantologie Journal: Alles rund ums Weichgewebemanagement

Beim Einsetzen eines Implantats wird das Weichgewebe immer mitbelastet. Deshalb ist es entscheidend für die Einheilung, auch auf eine gute Versorgung des Weichgewebes zu achten. Die Maiausgabe des Implantologie Journal legt daher den Fokus auf genau dieses Thema. Im CME-Beitrag der Ausgabe, für den zwei Fortbildungspunkte erworben werden können, erklärt Prof. Dr. Sigmar Schnutenhaus, auf welche klinischen Aspekte bei einer Sofortversorgung geachtet werden muss. Dr. Inga Boehncke, M.Sc. widmet sich konkret der Weichgewebsausformung bei Implantaten, während Prof. Dr. Michael Korsch, M.A. und Dr. Abdel-Karim Mamar die Tooth Shell Technique zur Kieferkammrekonstruktion im ästhetischen Bereich vorstellen. Dabei gehen sie auch auf die Verwendung von autologem Dentin ein. ZA Lucas Fahling widmet sich in seinem Fallbericht der Frage, ob in der Alterszahnmedizin eine abnehmbare Versorgung immer die optimale Lösung darstellt.

Ergänzt wird das Heft mit einer Vorschau zum Seminarangebot der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) im Rahmen des Dental Summer 2023, der vom 28. Juni bis 1. Juli am Timmendorfer Strand stattfindet. Weiterhin stellt das International Team for Implantology (ITI), Sektion Deutschland, im Interview sein neues Leadership-Team vor und Christian Erbacher, LL.M. gibt einen Überblick zu den arbeitsrechtlichen Aufgaben und wie diese digitalisiert sowie revisionssicher dokumentiert werden können.

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Periimplantitis im Fokus des aktuellen Implantologie Journal

Implantate ersetzen natürliche Zähne, wenn diese aufgrund von Karies oder parodontalen Schädigungen nicht mehr erhaltungswürdig sind. Allerdings können auch Implantate erkranken. Liegt eine Periimplantitis vor, kann es im schlimmsten Fall zum Verlust des Implantats kommen. Das aktuelle Implantologie Journal setzt in dieser Ausgabe den Fokus auf die Periimplantitis. Im Case Report zeigen ZA Lucas A. Greilich, Dr. Mischa Krebs und Priv.-Doz. Dr. Dr. Maximilian Moergel, wie eine resektive Periimplantitistherapie bei einer Patientin mit Morbus Crohn gelang. Dr. Kristina Bertl und Dr. Andreas Stavropoulos widmen sich der Prävention periimplantärer Erkrankungen und Dr. Alberto Ortiz-Vigón, EFP, PhD, MBA und Dr. Erik Regidor Correa, M.Sc. stellen Innovationen bei der chirurgisch-rekonstruktiven Therapie periimplantärer intraossärer Defekte vor.

Ergänzt wird das Heft außerdem mit einem Ausblick auf die Internationale Dental-Schau (IDS) im März in Köln. Bereits das Editorial von Mark Stephen Pace, Vorstandvorsitzender des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), gibt einen Vorgeschmack auf die Highlights der dentalen Leitmesse. Gleichzeitig informiert ein Vorbericht in der aktuellen Ausgabe über die verschiedenen Vorteile des IDS-Guide.

Zeitsparend, effizient, innovativ – Curriculum Implantologie 2.0

Grundlage einer jeden qualifizierten implantologischen Fortbildung ist das Curriculum Implantologie der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI), das von der Konsensuskonferenz (KK) Implantologie vollumfänglich anerkannt ist. Mit einem neuen, zeitsparenden und innovativen Konzept des Curriculums stellt sich dieses mit E-Learning-Modulen sowie überarbeiteten Pflicht- und Wahlmodulen dar. Beide Angebote unterliegen einer ständigen Qualitätskontrolle und werden regelmäßig dem neuesten Stand der Technik und der AWMF-Leitlinien angepasst. Im Implantologie Journal 1+2/23 wurden die Möglichkeiten des E-Learning sowie das neue Wahlmodul zum Thema Keramikimplantate vorgestellt. In diesem Beitrag geht es um die Präsenzmodule zur digital-verbalen Kommunikation und zum Hart- und Weichgewebemanagement.

Seit 2021 bietet die DGZI im Rahmen des Curriculums Implantologie den Kurs „Digitaler Workflow von A–Z“ an. Dazu gehört auch das Pflichtmodul „Digital-verbaler Kommunikationsfluss ZA/ZT – Missverständnisse vermeiden“. Dieses liefert ein Update zur Schnittstelle Zahnarzt/Zahntechniker als Team und steht beiden Berufsgruppen offen.

Pflichtmodul 1: Digital-verbaler Kommunikationsfluss

Aus Theorie wird Praxis Die Teilnehmer sollen die systematische Planung von implantatprothetischen Versorgungen im teilbezahnten und zahnlosen Ober- und Unterkiefer unter besonderer Berücksichtigung der Differenzialindikation verschiedener Konzepte beherrschen. Sie wenden dabei detaillierte Kenntnisse zu Vor- und Nachteilen, Indikation und dentaltechnologischen Aspekten von Verankerungselementen für herausnehmbaren Zahnersatz und von festsitzenden Versorgungen an. Zielsetzung des Kurses ist die Implementierung der digitalen Techniken, um einen deutlichen Mehrwert für die tägliche Arbeit in der Praxis und im Labor zu erwerben. Der Schwerpunkt liegt auf einer praxisbezogenen Weiterbildung und Umsetzung der aktuell verfügbaren Möglichkeiten der zahnärztlichen Implantologie. Die Veranstaltung soll den Teilnehmern Wissen über Prothetikkomponenten von Implantatsystemen (Einteilung, Pfosten-Abutment-Verbindungen) sowie Grundsätze der Planung im Lückengebiss vermitteln. Auch Themen wie die allgemeine implantatprothetische Planung (fragliche Zähne erhalten oder extrahieren, Anzahl und Position der Implantate, Pfeiler für herausnehmbaren Zahnersatz, Fertigkeiten zur speziellen Planung in der Zusammenarbeit mit Chirurg und Zahntechniker sowie Unterlagen für 2Dund 3D-Planung sind im Kurs inkludiert.

Lernziele

In diesem Kurs soll ein umfangreiches Wissen für das Auffinden und Erkennen wichtiger anatomischer Gegebenheiten als Grundlage für eine virtuelle Implantatplanung und deren praktische Umsetzung vermittelt werden. Dazu gehört angewandte Anatomie und Grundlagen der modernen Radiologie, Planung und Kommunikation (Wer darf und wer macht es?), DVT oder CT (Wann wird ein „DVT-Führerschein“ benötigt? Wie wertet die ZA ein DVT aus und stellt die Ebenen dar?). In den Demonstrationen werden Funktion und Einführung in Planungssoftwares und die Durchführung verschiedener Planungen anhand bereitgestellter Datensätze erläutert. Zum zentralen Aspekt der Wissensvermittlung und Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker (Wer braucht was von wem und wie bekommt er es?) werden verschiedene Datensätze und deren Umsetzung (Planung, rationeller Druck von Bohrschablonen, Kiefermodellen) besprochen. Weitere Inhalte sind außerdem:

  •  Implantatplanung konventionell vs. digital, diverse Schienen, Positionierung, Bohrung, voll navigiert 
  • Export der Implantatposition aus der Planungssoftware, Herstellung des Arbeitsmodells und der Bohrschablonen mittels 3D-Druck
  • Umsetzung der Planung ‒ Grenzen der Navigation (Platz, Mundöffnung) 
  • Planungsübungen an ausgewählten DVT-Fällen (Carestream) oder von den Teilnehmern mitgebrachten Fällen 
  • Intraoralscan: Die digitale Prozesskette von der Planung über die Abformung bis zur fertigen Krone 
  • Augmentationen: Indikationen nach Leitlinie, z. B. Blockaugmentation, Aufklärung, Gewinnung, Aufbereitung, 3DPlanung und Herstellung, Neuentwicklungen (z. B. Schalentechnik)[content-banner]

Pflichtmodul 2: Hart- und Weichgewebsmanagement

Unter dem Motto „Learning by Doing“ der „Ritter Academy“ und Ritter Implants bietet die DGZI ein außergewöhnliches Fortbildungserlebnis im Institut in Biberach an der Riß an. Das gesamte Wochenende steht unter dem Aspekt der praktischen Fortbildung auf höchstem Niveau.

„Learning by Doing“

An Simulatoren mit Hightech-Phantomköpfen, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden, können die Teilnehmer zusammen mit den Referenten ihr Wissen praktisch trainieren. Dabei stehen Hart- und Weichgewebe im Mittelpunkt der Patientensimulation. So werden Teilnehmer für den implantologischen Praxisalltag fit gemacht. Voraussetzung für den Kurs ist die Beherrschung der entsprechenden E-Learning-Module, um mangelnde Kenntnisse und daraus resultierende Verzögerungen während des praktischen Trainings zu vermeiden. Unter Anleitung von DGZI-Spezialisten wird das gesamte Spektrum der zahnärztlichen Implantologie einschließlich Hart- und Weichgewebsmanipulation vermittelt und von den Teilnehmern praktisch durchgeführt. In dem von der DGZI sorgfältig ausgewählten dentalen Trainingsinstitut können an Duplikaten von echten Patientenfällen diverse Situationen aus der täglichen implantologischen Praxis geplant, simuliert und trainiert werden.

Die Arbeitsplätze sind entsprechend einer chirurgisch-implantologischen Praxis mit Instrumenten und Materialien (z. B. Implantologie- Kits) ausgestattet. Es stehen sowohl entsprechende Modelle mit künstlicher Schleimhaut und Periost versehen als auch Röntgenaufnahmen und DVTs zur Verfügung. Für den speziellen Fall konstruierte Bohrschablonen für die navigierte Implantologie sind ebenfalls verfügbar.

Der größte Wert wird auf den praktischen Teil gelegt. Dieser ist auch zeitlich dominierend. Der Sinus maxillaris und der Verlauf des Nervus alveolaris inferior werden zunächst dargestellt und markiert. Nach einer kurzen theoretischen Einführung durch die Referenten werden die einzelnen Arbeitsschritte in einer Live-Demonstration gezeigt und an die Arbeitsplätze übertragen, sodass jeder Arbeitsgang step-by-step von den Teilnehmern geübt werden kann. Dabei wird in Zweier-Teams gearbeitet, um den Teamgedanken zu stärken und die Vorteile adäquat zu demonstrieren.

Lernziele

  • Planung und Durchführung komplexer Behandlungsfälle
  • Angewandte Anatomie 
  • Chirurgisches Vorgehen/Schnittführung 
  • Implantationstechniken wie Bone Spreading, Bone Splitting und Bone Condensing 
  • Prinzipien der Weichgewebschirurgie (primärer Wundverschluss, diverse Techniken zur Implantatfreilegung; Papillenformung) 
  • Kenntnisse zur fortgeschrittenen Weichgewebschirurgie in der Implantologie und Augmentationschirurgie/-korrektur von Weichgewebsdefiziten 
  • Prinzipien und Pathophysiologie von Knochentransplantationen und intraorale Knochenentnahmetechniken
  • Augmentative Verfahren und Onlay-Bone-Block-Graft 
  • Membran- und Schalentechniken zur Stabilisierung von Knochenersatzmaterialien und Sinusbodenelevationstechniken (offen und geschlossen), Komplikationsmanagement

Alle Anmeldemöglichkeiten und Informationen zu den Fortbildungsangeboten der Fachgesellschaft finden Sie auf www.dgzi.de/zahnaerzte/fortbildungsprogramm. Besuchen Sie außerdem die DGZI auf der diesjährigen Internationalen Dental-Schau in Köln am Stand der Firma Ritter: Halle 11.2, Stand S010/T011

Nächste Termine

Modul: Hart- & Weichgewebsmanagement

19./20. April 2024
Veranstaltungsort: Winterthur

Kontakt:

Deutsche Gesellschaft für
Zahnärztliche Implantologie e.V.
Paulusstraße 1 · 40237 Düsseldorf
Tel.: +49 211 1697077
sekretariat@dgzi-info.de

Relaunch im neuen Jahr: Neuer Look für das Implantologie Journal

Updates aus Wissenschaft, Praxis und Dentalmarkt: Seit 25 Jahren ist das Implantologie Journal das Fachmagazin für den implantologisch tätigen Zahnarzt. Gleichzeitig bietet es als Mitgliedermagazin der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) wissenschaftlich fundierte und aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft mit CME-Beiträgen und Fortbildungsmöglichkeiten. Mit dem Kick-off ins Jahr 2023 erhält das Implantologie Journal nun einen neuen Anstrich. Die Inhalte bleiben dabei gewohnt hochwertig.

Maximale Information und Vernetzung bei maximaler Optik

Das neue Implantologie Journal verdichtet geänderte Lesegewohnheiten, den Zeitgeist und die zurecht hohen Ansprüche der Leserschaft in einem neuen innovativen Layout: Die asymmetrische Optik bietet neue visuelle Entfaltungsmöglichkeiten, sorgt für eine spannungsreiche Balance zwischen Text und Bild und führt das Auge des Betrachters noch besser durch die Seiten. Auch der Titel des Journals wurde auf die Wortmarke IJ reduziert und ändert seine Farbigkeit von einem Gelbton zu einem modernen Auberginefarbton. Letzterer steht für optische Seriosität, ein stabiles Gleichgewicht und man sagt ihm nach, eine positive Wirkung auf die Gesundheit der Menschen zu haben.

Zudem rückt die Verknüpfung von Print und Online und die damit verbundene Crossmedialität innerhalb der Zeitschrift noch weiter in den Vordergrund als bisher. Dabei verstehen sich Print- und Online-Inhalte als Teamplayer, die sich gegenseitig den Ball zuspielen und die Leser dort informieren, wie und wo es ihnen beliebt: Ob beim Durchblättern der Printausgabe oder beim Scrollen im Netz. Überzeugen Sie sich selbst vom neuen Look & Feel. Die erste Ausgabe des refreshten Implantologie Journal erscheint Anfang Februar 2023.

Dezemberausgabe des Implantologie Journal

Damit ein Implantat langfristig stabil im Kiefer des Patienten verbleiben kann, ist ein ausreichendes Knochenangebot erforderlich. Was kann aber getan werden, wenn dieses Knochenangebot reduziert ist? Dieser Frage geht das Implantologie Journal in der Dezemberausgabe nach. So zeigen Dr. Jan Wildenhof und Prof. Dr. Fouad Khoury die Versorgung einer komplexen Einzelzahnlücke im Eckzahnbereich nach sogar fehlgeschlagenem Knochenaufbau. Dabei stellen die Autoren eine Behandlungsmethode für diesen Fall vor. Dr. Bernd Quantius, M.Sc. erklärt in seinem Fachbeitrag, wie die All-on-4-Methode® als Therapiemöglichkeit im hochatrophen Oberkiefer zum Einsatz kommt, während Priv.-Doz. Dr. Dr. Arwed Ludwig und Dr. Mariya Stefanova sich der offenen Parodontalchirurgie und Rehabilitation von Knochendefekte widmen.

Ergänzt wird die Ausgabe mit einem Nachbericht zum Hamburger Forum sowie einer ersten Vorschau auf den 52. Internationalen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI). Marcel Nehlsen und Michael Stolz erläutern zudem, wie die Praxisleitung ihre Kosten optimalen kontrollieren kann.

Jetzt durch die neue Ausgabe blättern.

Implantologie im Team – Implantologie ist Team 

52. Internationaler Jahreskongress der DGZI in Hamburg

Einen Kongress für das gesamte Praxisteam plant die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. für das aktuelle Jahr. Der Zahnarzt, sein Praxisteam und der Zahntechniker stehen im Fokus des 52. Internationalen Jahreskongresses am 6. und 7. Oktober 2023 im Hotel Elysee in Hamburg. 

„Implantologie im Team – Implantologie ist Team“ – hier wird der Schwerpunkt des Programms des zweitägigen Kongresses liegen und alle Teammitglieder als Erfolgsgarant einer implantologischen Behandlung kommen zu Wort. Natürlich planen die Veranstalter neben dem rein wissenschaftlichen Programm auch wieder die beliebten Table Clinics. Rund 25 Tische in drei Staffeln wollen die Programmmacher für Hamburg wieder zur Verfügung stellen. Also Fortbildung mit wissenschaftlichem und praktischem praxisrelevanten Anspruch.

DGZI Implant Dentistry Award

Als besonderes Highlight wird in 2023 der „DGZI Implant Dentistry Award“ in gleich drei Kategorien vergeben. Auf der Bühne zur Verleihung im Hamburger Hotel Elysee stehen dann erstmalig neben implantologisch tätigen Zahnärzten Vertreter des gesamten Praxisteams und erhalten ihre Auszeichnung in den Kategorien „Zahnärztliche Implantologie“, „Implantologische Assistenz“ und „Zahntechnische Implantatprothetik“.

Erstmalig wurde der DGZI Award anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der DGZI 2005 in Berlin verliehen. Eine Jury aus niedergelassenen Implantologen und Wissenschaftlern aus dem Hochschulbereich bewerten eingereichte Beiträge und Projekte. Ziel des „DGZI Implant Dentistry Award“ ist es, die Forschung im Bereich Implantologie und die Umfelddisziplinen der zahnärztlichen Therapie zu unterstützen. Der Preis stellt die höchste Auszeichnung einer wissenschaftlichen Leistung durch die DGZI dar. Teilnehmen können junge Wissenschaftler und Studenten ebenso wie Praktiker, Zahntechniker und Zahnarzthelfer/innen. Informationen zur Bewerbung und den Unterlagen werden im Implantologie Journal 1/23 bekannt gegeben.

Mehr Informationen:

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Implantologie Journal: Minimalinvasive Implantologie

Weniger Wundschmerz, kleinere Zugänge beim operativen Eingriff und das Setzen des Implantats auch beim ersten – Patienten wünschen sich einen zeitsparenden und schonenden Behandlungsvorgang. Es wird dann von der Minimalinvasiven Implantologie gesprochen. Das Implantologie Journal 11/2022 legt auf dieses Thema seinen Fokus.

In dieser Ausgabe können gleich vier CME-Punkte erworben werden, denn es warten gleich zwei Fortbildungsbeiträge auf die Leser. Priv.-Doz. Dr. Kristian Kniha und Prof. Dr. Dr. Heinz Kniha widmen sich dem Thema „Exzision einer Epulis fibromatosa im Frontzahnbereich“ unter Berücksichtigung der Plastisch-Ästhetischen Parodontalchirurgie. Im zweiten CME-Beitrag stellt Dr. Harald Fahrenholz eine Einzelzahnversorgung mit einem zweiteiligen Keramikimplantatsystem vor und geht dabei auf Sofortimplantation und -belastung in der ästhetisch relevanten Zone ein. Im Fachinterview benennen Prof. Dr. Dr. Frank Palm und Dr. Rüdiger Mintert die Vor- und Nachteile der Minimalinvasiven Implantologie und stellen die Techniken vor, die unter diesen Begriff fallen.

Ergänzt wird die aktuelle Ausgabe mit einem ausführlichen Nachbericht zum diesjährigen internationalen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) sowie weiteren Fortbildungskongressen und Eventvorschauen auf die Highlights zum Ende des Jahres 2022 und ersten Großveranstaltungen für 2023.

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53. Internationale Jahreskongress der DGZI
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