Implantologie im Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft

54. Internationaler Kongress der DGZI in Hamburg

„Die zahnärztliche Implantologie befindet sich in einem Spannungsfeld, das war schon früher so, aktuell gilt dies indes mehr denn je – stellen wir uns als Kollegenschaft und als Fachgesellschaft dieser bedeutenden Aufgabe!“ Mit diesem Grußwort eröffnete der Präsident der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie (DGZI) den 54. Internationalen Jahreskongress der DGZI, der dieses Jahr in Hamburg stattfand.

Dr. Georg Bach

Am Vorabend des ersten Kongresstages war er im Rahmen der Mitgliederversammlung der DGZI für eine dritte Amtszeit einmütig bestätigt worden.

Flankierend zu der Erkenntnis des beschriebenen Spannungsfelds zwischen Praxis und Wissenschaft gesellt sich indes eine weitere hinzu, die man mit Fug und Recht als DNA der DGZI bezeichnen kann: Die orale Implantologie ist eine zahnärztliche Disziplin, die in zahnärztlichen Praxen etabliert und verortet ist. Beides war schon zu Beginn der oralen Implantologie Ende der Sechziger-/Anfang der Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zutreffend, heute ebenso, wenn nicht sogar noch mehr.

Grund genug für die DGZI als älteste europäische Fachgesellschaft, den diesjährigen Kongress ganz unter das Generalmotto „Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft“ zu stellen:

Mit 50 Referenten und gut 300 Teilnehmer/-innen standen 25 Table Clinics und zwei OP-Tutorials am ersten Kongresstag im Fokus, der Samstag indes stand ganz im Rahmen der Wissenschaft: Namhafte Referenten präsentierten hier herausragende wissenschaftliche Vorträge, abgerundet mit Kursen für das Praxispersonal und einer großen begleitenden aktiven Dentalausstellung mit gut zwei Dutzend ausgesuchten, quasi „handverlesenen“ Industriepartnern.

Zukunftspodium/Young Generation DGZI

Ein erster Höhepunkt gleich zu Kongressbeginn: Zwei überaus bemerkenswerte Vorträge mit – zumindest auf der Papierform – gänzlich unterschiedlichen Ausrichtungen, die aber dann in der Gesamtheit betrachtet ein klares Bild von den Zukunftsoptionen unseres Fachbereiches, ja der gesamten Zahnheilkunde zeichneten. Auch die Zielgruppe für die erste Kongresssession war klar definiert – die jüngere Implantologengeneration!

Da war zunächst der „Altmeister“ – Prof. Dr. Urs Belser (Genf, Schweiz) stellte seine Erkenntnisse zur Langzeitstabilität von ästhetischen Implantatrestaurationen vor und versah den Titel seines bemerkenswerten Vortrags mit dem Hinweis: „eine kritische Analyse“. Für einen Emeritus einer Abteilung für zahnärztliche Prothetik ein überraschendes Statement – „die heroische subtraktive festsitzende Zahnheilkunde ist ein Auslaufmodell!“, so Belser, die „Zukunft gehört hier den adhäsiven, minimalinvasiven Verfahren!“. Als Entscheidungskriterien fungieren hier hohe Vorhersagbarkeit, minimale Invasivität, geringes Risiko, eine gute Zeit-/Kosteneffizienz und die Option einer einfachen Reintervention! In der Langzeitbetrachtung von Implantaten in der ästhetisch relevanten Zone spielt das ongoing alveolar growth eine bedeutende Rolle und bedingt zumeist Änderungen an der Implantatprothetik (wegen eines markanten Schneidekantenunterschieds). Dieser Effekt bedingt die Wahl der Verschraubung, wann immer möglich. Bemerkenswert gut dokumentierte klinische Fälle von Implantaten in der ästhetisch relevanten Zone – teilweise im Dreißigjahresverlauf! – rundeten die Ausführungen des eidgenössischen Referenten ab!

Und dann kamen die „jungen Wilden“ Dr. Markus und Dr. Mathias Sperlich (Freiburg im Breisgau) und konterten mit „Digital-biologische Sofortbehandlung in der ästhetischen Zone“. Die Breisgauer Referenten betonten zu Beginn ihrer Ausführungen die hohe Bedeutung von Patientenzufriedenheit und der Messbarkeit des Erfolgs implantologischer Behandlungen. Zirkondioxidimplantate und die Option der Sofortimplantation spielen hierbei eine ganz wesentliche Rolle, „was ich nicht zerstöre, muss ich nicht wiederaufbauen“, so Markus Sperlich. Das Erreichen eines Drehmoments zwischen 30 und 35 Ncm ist hierbei als Conditio sine qua non zu bezeichnen. Ferner erweisen sich präfabrizierte patientenindividuelle Verschlussschrauben als überaus dichter und nützlicher Wundverschluss.

Zwei derart außerordentliche Beiträge mussten diskutiert werden, denn überspitzt könnte man im direkten Vergleich sagen „Steinzeit gegen Computerspiele“ – aber war das denn wirklich so? Eindeutig nein, denn am Ende trafen sich die vermeintlichen Kontrahenten überaus versöhnlich zu einem Resümee – zur Erzielung nachhaltiger Ergebnisse in der ästhetisch relevanten Zone bedarf es nach wie vor profunder anatomischer Kenntnisse und langfristiger Konzepte. Dabei unterstützen die neuen digitalen Optionen ganz wesentlich und eröffnen auch die eine oder andere Option, die in der analogen Welt nicht möglich gewesen ist. Hier erwies sich die anschließende Podiumsdiskussion neben den beiden herausragenden Vorträgen als dritter Höhepunkt der Eröffnungssession, hatten die Kongressteilnehmer/-innen doch die Gelegenheit, mit führenden Experten „beider Welten“ zu diskutieren. Die Tiefe der Diskussion und auch die Anzahl der Fragen bestätigten, dass mit den drei Referenten exakt die richtigen für das Zukunftspodium gefunden wurden. Erfreulich in diesem Zusammenhang auch die große Anzahl jüngerer Kolleg/-innen im Auditorium die die Podiumsdiskussion mit zahlreichen Fragen befeuerten.

Tutorials

Bereits eine kleine Tradition bei DGZI-Kongressen stellen die Vertiefung bestimmter Themen in Form von Tutorials dar: Diese ermöglichen den Teilnehmer/-innen, einen einmaligen Einblick in die Arbeit renommierter Kollegen zu erleben – und dies in bestechender Qualität. Mit der Einführung dieses Formats beschritt die DGZI dereinst Fortbildungsneuland, das ist heute anders, längst sind die Tutorials unentbehrlicher und fester Bestandteil zahlreicher Kongresse geworden. Dennoch überzeugen die OP-Tutorials der DGZI-Kongresse weiterhin inhaltlich und ferner mit aufwendiger und bemerkenswerter Übertragungsqualität.

Einen furiosen Auftakt liefert hier Prof. Dr. Puria Parvini, der über „Schlüßelfaktoren für erfolgreiche Sofortimplantation und -versorgungen mit innovativem Implantatdesign“ sprach. Sein Kongressthema ist auch seine Paradedisziplin, dies war ab Minute eins des Parvinischen Vortrags spürbar. „Heilungsprozess bedeutet Resorption, und dies wiederum bedeutet Verlust“, so der Frankfurter Hochschullehrer. Um diesem Verlust vorzubeugen, sollte wann immer möglich das Instrument der Sofortimplantation genutzt werden. Faktoren, die die Sofortimplantation beeinflussen, wurden durch Professor Parvini vorgestellt und umfassend erläutert.

Vom Phänotyp über die Planung und das zur Anwendung kommende Material bis hin zum Protokoll. Seine Ausführungen und Thesen untermauerte Parvini mit zahlreichen klinischen Beispielen. Ein praxisnaher Tipp – „verwenden Sie möglichst geringe Implantatdurchmesser, denn breite verursachen Knochen- und Volumenverlust sowie Resorption!“ Dr. Stefan Reinhardt stellte seine Langzeiterfahrungen zur „Sofortimplantation und Sofortversorgung im Praxisalltag – Konzept und Erfahrungen aus 15 Jahren“ vor. Um diese zu erreichen, stellte Reinhardt folgende Forderungen auf: „1,5mm subkrestal der vestibulären Knochenlamelle ist die ideale vertikale Position für ein Sofortimplantat“, so der Münsteraner Implantologe. Die ideale Distanz des Spalts zwischen Implantat und bukkaler Lamelle ist bei 2–3 Millimetern zu suchen. Um einen direkten Kontakt von Implantat zu Knochenersatzmaterial zu vermeiden, verwendet Kollege Reinhardt Eigenknochen, und dann erst kommt das Knochenersatzmaterial zum Einsatz. In einigen Details unterscheidet sich das von ihm angewandte Prozedere vom allgemein konsentierten.

Table Clinics

Für manchen Teilnehmer klassischer Frontalkongressformate ein ungewohnter Anblick – statt der üblichen auf die Bühne ausgerichteten parlamentarischen Bestuhlung nun Rundtische im Sinne einer Bankettbestuhlung! An diesen fanden in drei Staffeln Tischdemonstrationen zu unterschiedlichsten Spezialthemen der Implantologie statt. Jede ausstellende Firma hatte einen Tisch zur Verfügung gestellt bekommen und Referenten verpflichtet, die die Demonstrationen durchführten – hier erwiesen sich die unmittelbar zur Demonstration stattfindenden und auch die anschließenden Diskussionen und Austausche als sehr Erkenntnis bringend. Ein neues Format, welches erneut auf hohe Akzeptanz sowohl der Kongressteilnehmer als auch der Dentalaussteller stieß.

Der zweite Kongresstag – der „Wissenschaftstag“

Nachdem der erste Kongresstag stark praktisch ausgerichtet war, standen am zweiten Kongresstag speziell die wissenschaftlichen Aspekte im Mittelpunkt. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme zu aktuellen Trends ging es aber auch hier verstärkt um die Frage, wie wird die Implantologie der Zukunft aussehen?

Das Samstagsprogramm des 54. Internationalen Jahreskongresses der DGZI bot somit wissenschaftliche Überblicksvorträge zu allen relevanten Bereichen der oralen Implantologie wie digitale Implantologie/Prothetik, Knochen und Gewebe sowie Materialien und Design.

Die DGZI-Kongressmacher verfolgten hier erneut das Ziel, dass es bei diesen Vorträgen vorrangig darum gehen sollte, darzustellen, was sein wird, daher nicht um Case-Reports oder Vorstellung einzelner Studien, sondern um die Entwicklungsrichtungen und Visionen. Drei Themenblöcke zogen das Auditorium in den Bann:

Session 1: Prothetische Konzepte zwischen Troubleshooting und Schlüssel zum langfristigen Erfolg

Seit vielen Jahren ein Experte auf dem Gebiet des implantatprotethischen Troubleshootings – Prof. Dr. Matthias Karl, der jüngst als Ordinarius von Homburg nach Marburg wechselte, sprach über „Trouble in der Implantatprothetik“. Der Marburger Hochschullehrer definierte zahlreiche „Problemzonen“ der Implantatprothetik und untermauerte seine Ausführungen mit zahlreichen Fallbeispielen. Da waren primär die planungsfehlerhaften Komponenten, dann die biologischen und letztendlich die technisch-mechanischen Komplikationen.

„Wir reden hier über ein praxisrelevantes Thema!“, so Professor Karl, Abhilfe schaffen in der Hybridprothetik die strikte Beachtung einer gemeinsamen Einschubrichtung mehrerer Implantate zur Vermeidung von Abrasion und Fraktur von Abutments. Das Auftreten einer technischen Komplikation, so Karl, kann als Hinweis auf eine eventuell später auftretende Implantatfraktur gewertet werden. Überraschend auch sein Fazit: „Arbeiten Sie genau, aber vergessen Sie das Thema passive fit!“ Neben dem Implantat-Abutment-Interface spielen seiner Ansicht nach auch Copy-Cat-Implantate eine wesentliche Rolle für das Auftreten technischer Komplikationen. Und wie kommen wir nun aus diesem Dilemma? Die Antwort von Professor Karl: gute Dokumentation, bewährte Komponenten und kooperative Hersteller!

„Verbundbrücken – das Stiefkind oder der Joker?“ – Dr. Olivia Höfer definierte klar und fundiert, wann Verbundbrücken in der oralen Implantologie funktionieren und wann eben nicht. Die an der Universitätszahnklinik Freiburg tätige Oberärztin wartete ebenfalls mit hervorragend dokumentierten Fallbeispielen auf. Gleich zu Beginn ihrer Ausführungen startete Oberärztin Höfer eine Saalumfrage, die belegte, dass auch die Mehrheit im Auditorium Verbundbrücken eher kritisch gegenübersteht.

Höfer unterschied zwischen technischen und biologischen Komplikationen. Die Zahnintrusion trifft vor allem bei ungünstigen Verbindungen einer Verbundbrücke, hier haben sich die nonrigiden Verbindungen als günstig erwiesen. Die Zahnfraktur wird zwar immer wieder als Komplikation angegeben, ist in der Literatur mit unter 5 Prozent Wahrscheinlichkeit aber eher als untergeordnet zu betrachten, wobei Parodontitis und Periimplantitis höhere Relevanz (Wahrscheinlichkeit um die 13 Prozent) aufweisen. Bei den technischen Komplikationen haben sich Frakturen als häufigste Komplikationen erwiesen, wobei vollkeramische Brücken wesentlich schlechter abschnitten als Verblendbrücken. Eine weitere technische Komplikation stellt die Schraubenfraktur dar.

Letztendlich weisen Verbundbrücken signifikant geringere Überlebensraten als rein implantatgetragene Brücken auf. Unter Berücksichtigung der gerade in der Überarbeitung befindlichen Leitlinie empfiehlt Dr. Höfer eine sehr strenge Indikationsstellung und sieht Verbundbrücken eher als Therapie der zweiten Wahl als – um in ihrem Thema zu bleiben – als „Joker in der Hinterhand“!

Nicht mehr aus der deutschen Kongresslandschaft wegzudenken ist Priv.-Doz. Dr. Dr. Keyvan Sagheb, der über „Stabile periimplantäre Gewebe – Schlüssel zum langfristigen Erfolg“ sprach. Priv.-Doz. Sagheb ist Mitarbeiter der überaus rührigen kieferchirurgischen Abteilung der Universitätszahnklinik Mainz und dort in Funktion eines Oberarztes tätig. Erstaunlicherweise findet sich in der Literatur kein eindeutiger Hinweis für die bedingungslose Erfordernis stabiler Weichteilverhältnisse für einen implantologischen Langzeiterfolg. Evidenz liegt aber dafür vor, dass bei ungünstigen Schleimhautverhältnissen an Implantaten eine operative Verbreiterung der marginalen Gingiva zu einer wesentlichen Verbesserung der Implantatprognose führt. Auch in der Phenotypänderung oder in der Kombination aus beiden sieht Sagheb einen hoffnungsvollen Lösungsansatz. Besonderen Wert legte der Mainzer Hochschullehrer auf das Alveolenmanagement. Bei ungünstigen Ausgangsbedingungen hat sich hier sowohl auf Weich- wie auf Hartgewebsseite die Anwendung rein autologischer Materialien als Conditio sine qua non erwiesen.

Session 2: Knochen und Hartgewebe – Regeneration

Auch Prof. Dr. Dr. Johannes Kleinheinz hatte ganz wie sein Vorredner das Weichgewebe im Fokus, aber nicht nur dieses, der an der Universität zu Münster tätige Hochschullehrer nahm auch das Hartgewebe in seine Ausführungen auf. Kleinheinz sprach über „Knochen und Weichgewebe – welche biologischen Zusammenhänge bestehen?“

Während Knochendefizite mittels radiologisch bildgebender Verfahren recht einfach mess- und beurteilbar sind, so trifft dies für die Beurteilung von Weichgewebsdefiziten nur eingeschränkt zu, da uns hier oftmals Messinstrumente und -Verfahren fehlen. Professor Kleinheinz hat sich in den vergangenen Jahren sehr intensiv mit dem Zusammenspiel Weichgewebe und Gefäßversorgung beschäftigt und hier ausgezeichnete Grundlagenforschung betrieben, die u. a. in vielbeachteten Empfehlungen für Schnittführungen mündeten. Aus diesem reichen Erfahrungsschatz leitete Kleinheinz zahlreiche praxisrelevante Tipps für chirurgische Vorgehensweisen ab, so z. B. unbedingt im Rahmen der Sofortimplantation auf ein freies Schleimhauttransplantat zu verzichten, wenn die bukkale Lamelle unter einem Millimeter dick ist. Periimplantäres Hart- und Weichgewebe besitzen eine bidirektionale Funktion, wobei dem Weichgewebe eine Schutzfunktion zugeordnet werden kann. Aus diesen Überlegungen heraus definierte Kleinheinz seine Empfehlungen zum Phänotyp: Aus dickem Knochen resultiert grundsätzliche eine dünne Weichteilbedeckung und umgekehrt, eine typische reverse Relation. Abschließend empfahl Kleinheinz grundsätzlich zuerst eine hartgewebige Behandlung von Knochendefiziten und dann erst die Behandlung der Weichgewebsdefizite. Und – „glauben Sie mir, momentan wird viel zu viel Weichteilaufbau durchgeführt, dies meine Erfahrung!“, so das Schlusswort des Münsteraner Kieferchirurgen.

Der demografische Wandel hinterlässt überall seine Spuren – auch in der zahnärztlichen Implantologie!

Professor Dr. Thomas Weischer sprach über „Moderne Implantologie bei einem zunehmend älter werdenden Patientenklientel“. 2035 wird Deutschland die älteste Bevölkerung der Welt haben, dies – verbunden mit gesundheitsbedingten Limitationen – bedingt die Entwicklung patientenindividueller Therapiekonzepte beim alten (Implantat-)Patienten. Beim Patientenkontingent der „alten Alten“ fehlen uns viele Daten und Erkenntnisse. Beim geriatrischen Patienten ist ein ganzheitlicher Therapieaspekt entscheidend, der seine Limitationen (Hören, Sehen, Lesen, Farbempfinden, taktile Fähigkeiten, kognitive Fähigkeiten etc.) berücksichtigt. Polypharmazie und Art der Medikamente (Antiresorptiva/Psychopharmaka etc.) limitieren zudem den Implantaterfolg. Ziel muss es sein, in Abhängigkeit der physischen und psychischen Situation die individuell beste Therapie zu finden. Die Verwendung zweiteiliger Implantate, die mehr prothetische Lösungen bieten, die Option der Sofortimplantation mit schnellem Behandlungsabschluss und die Wahl minimalinvasiver, einfacher, in der Regel abnehmbarer Versorgungskonzepte, haben sich hierbei als hilfreich erwiesen, so Weischer.

„Digitaler Workflow in meiner Praxis – wie wir Zeitersparnis und Patientenkomfort verbinden“ – ein anspruchsvolles Thema, dem sich Kollegin Jil de Jonghe-Veenhuis stellte. Die in Hamburg tätige Kollegin hat das gesamte implantologische Prozedere ihrer Praxis auf digitalen Workflow umgestellt. Kollegin de Jonghe-Veenhuis sieht im digitalen Workflow eine geeignete Option, Komplikationen zu vermeiden und erwies sich bei der Präsentation ihrer klinischen Fälle als ausgeprägte Befürworterin eines französischen Implantatsystems.

Session 3: Weichgewebe, keramische Implantate und Langzeitkonzepte

Die dritte Session widmete sich implantologischen Randgebieten, von denen indes alle hohe Praxisrelevanz aufweisen – drei Vorträge mit stark unterschiedlichem Fokus ergänzten sich dennoch in idealer Weise:

„Welcher Einfluss hat ein endodontologischer Misserfolg auf die prospektive Implantologie?“, in der Tat ein drängendes und forderndes Thema, dem sich Prof. Dr. Christian Gernhardt widmete.

Der Hallenser Hochschullehrer plädierte klar für den primären Zahnerhalt, dem dann später eine Implantatbehandlung folgen kann, aber nicht folgen muss.

Um dies zu gewährleisten, ist eine konsequente Risikobeurteilung geboten, ebenso wie deutliche Verbesserungen des Outcomes von Wurzelbehandlung erfolgen müssen – die endodontogische Lernkurve ist hier entscheidend, so Gernhardt. Fakt ist indes, dass bei günstigem Behandlungsverlauf neun von zehn Zähnen erhalten werden können und auch bei sehr schweren Fällen mit ausgeprägten periapikalen Läsionen sieben von zehn Zähnen – deshalb das klare Fazit des Hallenser Hochschullehrers: „Endo first, implantology second!“

Dr. Elisabeth Jacobi-Gresser ist seit vielen Jahren auf dem Gebiet der immunologischen Grundlagenforschung bei Implantaten tätig und hat dieses Thema im Rahmen ihrer Tätigkeit als Fortbildungsreferentin der Deutschen Gesellschaft für Implantologie auch zu einem der Fokusthemen der DGZI gemacht. Priv.-Doz. Dr. Stefan Röhling verdanken wir die wesentlichen wissenschaftlichen Grundlagen und Forschungsergebnisse zu Zirkondioxidimplantaten. Somit ein ideales Referentenduo!

Ihr Thema: „Keramik im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Patient“. Die Aktivierung des Interleukinkomplexes, so Dr. Jacobi Gresser, die auch als Umweltzahnmedizinerin tätig ist, kann sich bei manchen Patienten als unvorteilhaft erweisen. Hier stehen nichtmetallische Implantate ohne umgebende dünne Oxidschicht als hochwertige Alternative zur Verfügung.

Auch die Weichteilheilung und die periimplantäre Situation sprechen für die Anwendung von Zirkondioxidimplantaten.

Osseointegration, Ästhetik/vorgängige PARO-Historie und die klinischen Daten sprechen für die Verwendung von Keramikimplantaten, so das Referentenduo.

Die DGZI ist traditionell international sehr gut vernetzt. Eine besonders intensive und fruchtbare Kooperation besteht seit vielen Jahren mit japanischen Kolleg/-innen und deren implantologischer Fachgesellschaft.

Ein beredtes Zeichen dieser außerordentlichen Zusammenarbeit war der Beitrag von Dr. Hidetaka Furuya, der einen in englischer Sprache vorgetragenen Beitrag „Cases of alveolar ridge preservation and immediate implant placing using hydroxyapatite/collagen nanocomposite bone graft tissues“ zum wissenschaftlichen Programm beisteuerte.

Ein kurzes Fazit

Auch beim 54. Jahreskongress der DGZI in Hamburg konnten die Kongressteilnehmer/-innen in der Tat ein besonderes und innovatives Fortbildungsereignis erleben. Bemerkenswert war, dass der Kongress in Hamburg erfreulich gut besucht war und wie bereits im Vorjahr eine deutliche Verjüngung des Auditoriums festzustellen war. Aber nicht nur das: Aus verschiedenen Blickwinkeln von Wissenschaft, Praxis, Politik und Industrie wurde eine attraktive Ebene der Interaktion erreicht. Mit dem Versuch, der dringenden Frage nachzugehen, wie die Implantologie in fünf oder vielleicht zehn Jahren aussehen wird und wie dann neben den fachlichen Aspekten die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sein werden, hat sich die DGZI der Aufgabe „Auflösung des Spannungsfelds“ gestellt und entsprechende Antworten gegeben. Darüber hinaus standen überaus namhafte Referent/-innen der deutschsprachigen zahnärztlichen Implantologie auf der Bühne des Elysée Hotels und sorgten für einen überaus gelungenen Kongress!

„Hamburg war ein gutes Pflaster für die DGZI, ein herzlicher Dank gilt der Hansestadt“, so DGZI-Präsident Dr. Bach in seinem Schlusswort.

PRESSEMITTEILUNG

der DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V.

Datum: 14.10.2025 / zur Veröffentlichung freigegeben

Dr. Georg Bach erneut Präsident der DGZI

Der Freiburger Oralchirurg Dr. Georg Bach wurde anlässlich der in Hamburg am 2. Oktober 2025 stattgefundenen Mitgliederversammlung zum DGZI-Präsidenten wieder gewählt. In einem ersten Statement dankte Bach seinen Vorstandkollegen für die Arbeit der letzten Jahre und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Die neue Amtszeit ist bereits Bachs 3. Amtsperiode als Präsident der ältesten implantologischen Fachgesellschaft in Deutschland. Die Wiederwahl des Freiburgers zeugt nicht nur von Kontinuität in der Führung der DGZI, sondern zeigt auch deren strategische Ausrichtung, denn: Als seine Hauptaufgabe und die der DGZI sieht Dr. Bach, in den kommenden Jahren die orale Implantologie auch jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten als spannendes Therapiegebiet zu präsentieren und die Schnittstelle zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik weiter zu fördern und auch die DGZI als junge und zukunftsorientierte Fachgesellschaft weiter zu etablieren.

DGZI – Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e. V.

Paulusstraße 1

40237 Düsseldorf

www.DGZI.de

sekretariat@dgzi-info.de

Tel. 0211 16970 66

Drei Fragen an: Dr. Georg Bach, Präsident der DGZI

Dr. Torsten Hartmann/Chefredakteur Implantologie Journal

TH: Lieber Dr. Bach, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl als Präsident und zu einem erfolgreichen Jahreskongress in Hamburg. Stimmt unsere Einschätzung, die DGZI wirkt jünger und frischer, die Kongresse konzeptionell und das Publikum ebenso?

GB: Danke für die Glückwünsche und die positiven Eindrücke, für die ich mich ebenfalls bedanke. Ja, es trifft beides zu. Wir sind glücklich über die Tatsache, dass wir inzwischen bei unseren Jahreskongressen Teilnehmer zwischen 23 und 85 begrüßen. Kein Spaß, in Hamburg war das so. Und über diese Range sind wir sehr zufrieden, war es doch gerade mit der Akquise jüngerer Teilnehmer in der Vergangenheit nicht immer einfach. Aber darüber berichten momentan ja alle Fachgesellschaften. Dem wollten wir etwas entgegensetzen und dieses Konzept – seit 2018 in Düsseldorf – hat sich bis heute bewährt. Eine gesunde Mischung aus Vorträgen, Live-Tutorials und Table Clinics, das funktioniert nach wie vor sehr gut. Und, lassen Sie mich das betonen, macht nicht nur uns zufrieden. Die positiven Rückmeldungen kommen von Referenten, Teilnehmern und der Industrie zugleich!

TH: Wie sieht die Strategie der DGZI für die kommenden Jahre aus? Denn einmal Erreichtes zu halten und weiterzuentwickeln ist die wahre Herausforderung.

GB: Da bin ich ganz bei Ihnen – Stillstand bedingt Rückschritt. Und so haben wir damals konsequent über den eigenen Tellerrand herübergeschaut und als das geschafft war, dann war es ab diesem Zeitpunkt an sich kein schwerer Weg. Eher eine notwendige konsequente Umsetzung mit dem Fokus, auch für jüngere Zahnmediziner interessant zu werden und zu bleiben war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben investiert, und das nicht nur finanziell, sondern auch mit reichlich Woman- und Manpower. So waren meine Vorstandskollegen Dr. Vollmer, Dr. Röhling und ich dieses Jahr aktiv in das Programm des Dental Summer in Timmendorf eingebunden. Der Workshop Tag und ein ganzer Tag mit einem wissenschaftlichen Podium in Timmendorf waren komplett ausgebucht. Dort haben wir auch unser Curriculum NEO vorgestellt, mit neuen spannenden Modulen, online Education und auf ein Minimum reduzierten, aber nach wie vor sehr von Hands-On geprägten Präsenzmodulen.

TH: Also Sichtbarkeit und attraktive Angebote an die junge Generation als Erfolgsmodell:

GB: Ganz klares Ja. Aber beides erreichen Sie nicht von heute auf morgen. Wir haben bereits im letzten Jahr in Düsseldorf beim Jahreskongress erste Erfolge dahingehend erzielt, uns wieder und wieder besprochen und das Jahr 2025 minutiös geplant. Ich denke, dass Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein konzeptionell verändertes Curriculum Implantologie NEO, ein gelungener Auftritt beim DENTAL Summer und ein erfolgreicher Jahreskongress 2025. Ich bin zufrieden. Und für die kommenden Jahre haben wir noch viel vor.

Lieber Dr. Bach, vielen Dank für das Interview.

INFOS:

Curriculum NEO Implantologie der DGZI

www.DGZI.de

55. Internationaler Jahreskongress der DGZI

13./14. November 2026 in Dresden

www.DGZI-jahreskongress.de

Hyaluronsäure und Abrechnung
von Augmentationstechniken

Eröffnungsveranstaltung Studiengruppe Gießen/Marburg

Am 28. August 2025 fand die Eröffnungsveranstaltung der ersten Studiengruppe
im Raum Gießen/Marburg statt. Mit rund 40 Teilnehmern war der Auftakt dieser
ersten Veranstaltung ein voller Erfolg und motiviert dazu, die Studiengruppe Gießen/Marburg im kommenden Jahr weiter auszubauen. Im Anschluss an die Vorträge der Referenten ließen die Teilnehmer den Abend bei Fingerfood und anregenden Gesprächen ausklingen.

Dr. Frederic Kauffmann (niedergelassener Oralchirurg in Düsseldorf) beleuchtete den Einfluss von Hyaluronsäure (hyadent BG) auf den zahnmedizinischen Alltag – von parodontologischen Fragestellungen bis hin zur Augmentation von Hart- und Weichgewebe. Besonders hervorzuheben ist der
Vorteil, dass hyadent BG direkt in einer Zylinderampullenspritze verfügbar ist und ohne zusätzliche Investitionen genutzt werden kann, was es auch für Allgemeinzahnarztpraxen interessant
macht. Die Anwendung reicht von der klassischen AIT/UPT bis hin zur Socket Preservation mit Knochenersatzmaterial. In der parodontologischen Indikation führt dies zu mehr neuem Attachment und weniger Rezessionen, während es bei der Socket Preservation und knöchernen Augmentationen zu besserer Knochenqualität und -quantität beiträgt. Das Beste daran: Der „normale“ Ablauf und das bevorzugte Material müssen nicht verändert werden.


Barbara Hornung und Carina Lumpe (Betriebswirtinnen der Zahnmedizin und Zahnmedizinische Verwaltungsassistentinnen) waren ebenfalls vor Ort und
hielten einen praxisnahen Fachvortrag über Abrechnungsmöglichkeiten von Augmentationstechniken. Diese können der Praxis einen finanziellen
Mehrwert verschaffen. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Fragen zum Thema
Abrechnung zu stellen und sich ausführlich auszutauschen.

Keramikimplantate und Lösungen
zum Fachkräftemangel
Studiengruppe Frankfurt Rhein/Main

Am 3. September 2025 fand erneut die Veranstaltung der
Studiengruppe Frankfurt Rhein/Main statt.

Rund 65 Teilnehmer trafen sich in den Räumlichkeiten der Landeszahnärztekammer Hessen, um fachlich qualifizierten Vorträgen zu lauschen. Im Anschluss an die Vorträge gab es, wie immer, ein kollegiales Beisammensein bei kulinarischen Köstlichkeiten.


Der Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Stefan Röhling „Keramikimplantate: Mehr als nur ein Trend – Was steckt dahinter?“ verdeutlichte, wie sich Keramikimplantate von einer anfänglichen Nische zu einem festen Bestandteil der modernen Implantologie entwickelt haben. Neben biologischen und
ästhetischen Fragestellungen standen vor allem die neueste Generation zweiteiliger Systeme, ihre klinischen Möglichkeiten und Grenzen sowie zahlreiche praxisnahe Fallbeispiele
im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Konzepte für eine sichere und verlässliche Anwendung im Behandlungsalltag. Das große Interesse unterstrich eindrucksvoll: Keramikimplantate sind längst mehr als nur ein Trend.

Die Referenten Martin Stromberg (Dipl.-Kfm.) und Joachim
Blank (I.B.E. Geschäftsführer) sprachen über den Fachkräftemangel und erläuterten finanzielle Aspekte, die dazu beitragen können, diesem entgegenzuwirken. So wurden verschiedene Möglichkeiten zur Mitarbeitergewinnung und -motivation vorgestellt – insbesondere im Hinblick auf Neueinstellungen und Gehaltserhöhungen. Ein zentrales Beispiel: Arztpraxen können durch gezielte Maßnahmen bei Neueinstellungen und Gehaltserhöhungen bis zu 3.600 Euro pro Mitarbeiter und Jahr sparen.
Mit staatlich geförderten Benefits wird aus teurem Brutto mit weniger Kosten das gleiche Netto. Hieraus
ergibt sich eine Win-Win-Situation für beide Seiten, denn finanziell schmerzt es den Arbeitgeber nicht,
sorgt jedoch gleichzeitig für motivierte Mitarbeiter. So gelingt es, fair zu bezahlen und gleichzeitig
wirtschaftlich zu handeln.

Einladung zur Veranstaltung der Studiengruppe Frankfurt Rhein/Main am Mittwoch, 03.09.2025 um 18:30 Uhr

Landeszahnärztekammer Hessen, Rhonestraße 4, 60528 Frankfurt a. Main/Niederrad

wir freuen uns sehr, Sie zu unserer kommenden Veranstaltung einladen zu dürfen.
Es erwartet Sie ein abwechslungsreicher Abend mit fundierten fachlichen Impulsen, spannenden
Diskussionen und der Gelegenheit zum persönlichen Austausch in den Räumlichkeiten der
Landeszahnärztekammer Hessen.


Das geplante Programm:
TOP 1: Begrüßung
Muzafar Bajwa M.Sc.
TOP 2: Keramikimplantate: Mehr als nur ein Trend – Was steckt dahinter?
Referent: PD Dr. med. dent. Stefan Röhling, niedergelassener Oralchirurg in München
TOP 3: „Wirtschaftlich handeln, fair bezahlen: Wie Praxen bei Neuanstellungen und
Gehaltserhöhungen bis 3.600,00 € pro Mitarbeiter sparen“
Referent: Herr Joachim Blank, Fachberater für betriebliches Entgeltmanagement (AbE)
TOP 4: Diskussion


Im Anschluss an das Programm laden wir Sie herzlich zu einem Imbiss ein, um den Abend in
entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.
Unser besonderer Dank gilt der CAMLOG Vertriebs GmbH und der Stromberg Finanz Consulting
GmbH für ihre großzügige Unterstützung, durch die diese Veranstaltung ermöglicht wird.
Diese Veranstaltung entspricht den Leitsätzen zur zahnärztlichen Fortbildung der BZÄK und wird mit
zwei Punkten bewertet.


Um unsere Planung zu erleichtern, bitten wir Sie höflich, sich bis zum 29.08.2025 mit diesem Formular per E-Mail an sekretariat@bajwa-kollegen.de anzumelden.


Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen interessanten Abend.


Mit kollegialen Grüßen,
Muzafar Bajwa M.Sc.
Studiengruppenleiter Frankfurt Rhein/Mai

Nachruf

Die DGZI trauert um das langjährige Mitglied Dr. Peter Waldecker. Er verstarb in Alter von 79 Jahren im Juli 2025. Dr. Waldecker war seit dem Jahr 1. Januar 1991 Mitglied der DGZI und dieser bis ins hohe Alter eng verbunden

 Die DGZI verliert mit Peter Waldecker nicht nur ein aktives Mitglied, sondern einen engagierten Implantologen der ersten Stunde und Förderer der oralen Implantologie in Deutschland. Auch in seiner Arbeit als Vorstandsmitglied der ältesten europäischen implantologischen Fachgesellschaft war er als Ideengeber und später als Ratgeber aktiv. Seine Besuche der DGZI-Jahreskongresse nutzte Dr. Waldecker immer gern, den kollegialen Erfahrungsaustausch von Jung und Alt zu pflegen, aber auch um Freunde und Gefährten der ersten Stunden der zahnärztlichen Implantologie in Deutschland zu treffen.

 Das Mitgefühl des DGZI-Vorstands und aller Mitglieder gilt seiner Gattin Gabriele und seiner Familie.

 Wir werden Dr. Peter Waldecker in ehrendes Gedenken bewahren. 

Dr. Georg Bach

Präsident der DGZI 

Nachruf Peter Waldecker

Gelungene Premiere der DGZI beim Dental Summer in Timmendorf, 19.-21.6.25

Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie war in den vergangenen immer mit einem Stand als älteste implantologische Fachgesellschaft auf dem Dental Summer Timmendorf präsent, dieses Jahr indes gab es dennoch eine Premiere:

Die DGZI gestaltete zwei volle Tageskurse, einen mit theoretischem und den anderen mit eher praktischem Schwerpunkt. 

Mehr als zufrieden waren DGZI-Präsident Dr. Georg Bach und sein Vorstand mit dem „neuen“ Auftritt der DGZI beim größten Kongress für Studierenden der Zahnmedizin und junge Kolleginnen und Kollegen – den  Dental Summer in Timmendorf.

Als aktiver Part des wissenschaftlichen Programms konnte sich die DGZI am Freitag mit einem eigenen Einsteiger Symposium in der zahnärztlichen Implantologie präsentieren. Mit einem hochkarätigen Referententeam um Dr. Georg Bach, Dr. Rolf Vollmer, PD Dr. Dr. Dirk Halama und PD Dr. Dr. Stefan Röhling konnte sich die implantologische Fachgesellschaft auf gewohnt hohen Niveau präsentieren. Im Fokus stand die Wissensvermittlung an junge Kolleginnen und Kollegen, die noch über keine bis wenig implantologische Erfahrungen verfügen. Das diesbezügliche Wissens-Portfolio der DGZI war überaus facettenreich: Von anatomischen Fallstricken, Augmentationstechniken, Trouble Shooting und einem Vortrag zu Titan vs. Keramikimplantaten konnten die Teilnehmer am Freitag viel fachtheoretisches Wissen sammeln und diskutieren.

Wie sehr diese gelungene Themen- und Referentenauswahl dem Bedürfnissen der jungen Kolleginnen und Kollegen entsprach, konnte an zwei beredten Beispielen festgemacht werden, zum einen bescherte diese bereits am Freitagmorgen ein volles Auditorium und zum anderen dauerte der Fragen- und Diskussionspart in der Regel bis weit in die Pausenzeiten hinein.

Am zweiten Kongresstag, dem Samstag wurde es dann praktisch! Mit einem ganzen Workshoptag – getragen vom bewährten Referententeam des Vortages – startete die DGZI mit der Aufgabenstellung: Mein erstes Implantat – vom Knochendefekt bis zum Sinuslift. Regenerative Verfahren. Hier wurden die Themenstellungen des Symposiumtages mit praktischen Hands-On, Vorträgen und viel persönlichen Austausch fortgesetzt und ergänzt. Aber auch topaktuelle Themen wie Keramikimplantate kamen keinesfalls zu kurz, so konnten die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen ihr erstes Zirkondioxidimplantat am Phantom inserieren.

Implantate in „guten und in schlechten Tagen“ – das troubleshooting war ein weiteres Thema der DGZI, am Phantom konnten augmentative Rekonstruktionen von simulierten periimplantären Defekten ebenso geübt werden, wie die Applikation von Membranen und verschieden Optionen zur Dekontamination keimbesiedelter Implantatoberflächen wie Laser und Galvosurge.

Rundum positiv äußerten sich DGZI-Präsident Dr. Georg Bach wie auch DGZI-Vizepräsident Dr. Rolf Vollmer zum Abschluss der Veranstaltung. Die DGZI, so unisono beide Vorstände – hat in Timmendorf mit Qualität und Engagement gerade bei der hier vertretenen Gruppe der Studierenden und zumeist junger Zahnärzte punkten können.

Dr. Georg Bach

doc.bach@t-online.de

Rathausgasse 36 

79098 Freiburg

54th DGZI annual Congress on October 3-4, 2025 in Hamburg

You can now register for the DGZI Annual Congress, which will take place on October 3-4, 2055 in the heart of Hamburg.

Scientific Director Dr. Georg Bach has created an absolutely fascinating topic for the DGZU Annual Congress: „Implantology in the Tension between Practice and Science“.

Look forward to live tutorials and the popular table clinics on Friday afternoon.

Program & registration at: www.dgzi-jahreskongress.de

The current program is also available here


				

54. DGZI Jahreskongress und Mundhygienetag am 3./4. Oktober 2025, Hamburg

Jetzt Anmelden und Frühbucherrabatt sichern!

Das Kongresshighlight für das gesamte Praxisteam!

Ab sofort können Sie sich für den am 3./4. Oktober 2025 im schönen Hamburg stattfindenden DGZI Jahreskongress anmelden.

Ein absolut spannendes Thema hat der wissenschaftliche Leiter Dr. Georg Bach/Freiburg im Breisgau für den DGZI-Jahreskongress kreiert: „Implantologie im Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft“ – einerseits ein hochaktuelles, wenn auch leicht provokantes Kongressthema, andererseits auch ein klares Statement. Freuen Sie sich auf Live-Tutorials, ein hochkarätig besetztes Vortragsprogramm und die beliebten Table Clinics am Freitagnachmittag.

Programm + Anmeldung unter: www.DGZI-Jahreskongress.de

Parallel – faktisch als Teamprogramm – findet der „Mundhygienetag 2025“ im selben Hotel statt. Auch hier erwartet die Teilnehmer ein spannendes Programm mit Seminaren zur Abrechnung bzw. Qualitätsmanagement, Table Clinics am Freitagnachmittag und Vorträgen am Samstag.

Programm + Anmeldung unter: www.Mundhygienetag.de

Internationale Partner der DGZI

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International Society of Implantology
AAID
American Academy of Implant Dentistry
FDCU
Faculty of Dentistry - Cairo University
AO
Academy of Osseointegration
GIGIP
Gesellschaft für Implantologie und Gewebeintegrierte Prothetik
IAUSI
International Academy for Ultrasonic Surgery and Implantology
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Charkow (Ukraine)
GLPD
Georgian League of Implantology Professional Development
SOIA
Sudanese Oral Implantology Association Universität Agadir, Marokko

Publikationen

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Kongresse

54. Internationale Jahreskongress der DGZI
54. Internationale Jahreskongress der DGZI