„Spezialist für Implantatprothetik“ für Zahntechniker– neue Qualifikation ab Oktober 2013

DGZI setzt auf Teamwork in der Implantologie
„Wer in der modernen Zahnmedizin erfolgreich sein möchte, kommt nicht umhin, die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker voran zu bringen – eine Herzensangelegenheit der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI)“, konstatiert Vizepräsident Dr. Roland P.H. Hille und verweist damit auf den betont team- und praxisbezogenen Kurs, den die Gesellschaft bereits seit einigen Jahren verfolgt.

Das Novum:
Im Oktober können nun interessierte Zahntechniker im Rahmen des 43. Internationalen DGZI-Jahreskongresses zum ersten Mal die Prüfung zum „Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik – DGZI“ ablegen. „Denn nur wenn alle Beteiligten die gleiche Sprache sprechen und ihr Handeln aufeinander abstimmen, kann die bestmögliche Patientenversorgung erreicht werden“, betont Christian Müller, DGZI-Vorstandsmitglied und selbst Zahntechnikermeister. „Dies ist nur mit fachlich einwandfreien zahntechnischen Arbeiten, oder durch einen perfekten Service zu erreichen. Beides bedingt eine ständige Weiterbildung und Vertiefung der theoretischen und praktischen Kenntnisse.“ Mit diesem Angebot soll dem prothetisch-funktionellen Aspekt der Implantologie auch wieder eine größere Aufmerksamkeit entgegen gebracht werden.

Auf dieser Grundlage entwickelte die DGZI gemeinsam mit dem zertifizierten Schulungszentrum FUNDAMENTAL in Essen die Qualifizierungsmöglichkeit zum zahntechnischen Implantatprothetik-Spezialisten (Prüfungsrichtlinien s. Anlage). Dabei organisiert das Schulungszentrum die Ausbildung mit namhaften nationalen und internationalen Referenten und die DGZI als älteste implantologische Gesellschaft Europas prüft und verleiht nach erfolgreich bestandener Prüfung den Titel „Spezialist für zahntechnische Implantatprothetik – DGZI“, wobei der Fortbestand dieser Qualifikation zur regelmäßigen Weiterbildung verpflichtet.

Die Schnittstelle zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik ist für die DGZI sehr wichtig, weshalb sie bereits früh auf die Zahntechniker zugegangen ist. Mit dem Entschluss, einen Zahntechnikermeister in den Vorstand aufzunehmen, hat die DGZI im Jahre 2011 ein Zeichen gesetzt.

Fachübergreifende Kenntnisse und spezielle Qualifikationen sind für Vorstandsmitglied ZTM Müller dabei der Schlüssel zum Erfolg: „Denn analog zur postgraduierten Ausbildung der Zahnärzte braucht auch das Zahntechnikerhandwerk die Möglichkeit zum Erwerb von Spezialwissen in einzelnen Disziplinen.“ Damit möchte er Zahntechniker ermutigen, sich intensiver mit der Implantologie zu beschäftigen, denn gerade dieses Wissensgebiet eigne sich besonders gut, um sich durch spezielle Kenntnisse vom Wettbewerber im stark umkämpften Markt zu unterscheiden. „Der Spezialist Implantatprothetik der DGZI bietet für die Zahntechniker eine hervorragende Möglichkeit, vorhandene Kenntnisse zu vertiefen und spezielle Kenntnisse zu erwerben.“ unterstreicht Müller. Damit werde eine neue Dimension in derusammenarbeit zwischen Zahntechniker und Zahnarzt eröffnet – ein entscheidendes Element für den Erfolg in der Implantologie.

Für die Anmeldung zur Spezialistenprüfung gelten folgende Voraussetzungen: a) Zahntechnische Gesellenprüfung mit anschließender praktischer Berufserfahrung von fünf Jahren, b) die erfolgreiche Teilnahme an den DGZI-geprüften Fortbildungsreihen für zahntechnische Implantatprothetik und 3D-Planung in Implantologie und Implantatprothetik, c) Absolvieren weiterer 50 Fortbildungsstunden zur beruflichen Weiterqualifikation sowie d) Nachweisen einer Anzahl implantatprothetischer Arbeiten und dokumentierter Patientenfälle.

Die Prüfung selbst besteht aus einem praktischen Teil, der bereits im Rahmen der absolvierten Fortbildungsreihe bewertet wird, sowie aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Zukünftig wird die DGZI im Rahmen ihrer Kongresse ein Mal im Jahr die Möglichkeit der Prüfung anbieten. Nähere Informationen zum Prüfungsprozedere und zur Prüfungsanmeldung liefert das zentrale DGZI-Büro unter
0211/169 70 77
sekretariat@dgzi-info.de.

Die Richtlinien für den Spezialisten Implantatprothetik finden Sie hier.

 

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